Schwitzen ist der natürliche Mechanismus des Körpers zur Temperaturregulierung. Übermäßiges Schwitzen tritt auf, wenn diese normale Funktion über das Notwendige hinausgeht, was zu ständigem und unkontrolliertem Schwitzen in bestimmten Bereichen führt, unabhängig von der Jahreszeit, einschließlich Hände, Achseln, Füße und Gesicht.
Patienten berichten häufig: „Meine Hände und Achseln sind immer nass, ich kann keine dunklen Hemden tragen.“ Bei einigen Patienten kommt auch Fußschwitzen vor.
Es gibt zwei Hauptursachen für übermäßiges Schwitzen:
Primäre Ursachen: Überaktivität der sympathischen Kette.
Sekundäre Ursachen: Im Zusammenhang mit Erkrankungen wie Hyperthyreose, Diabetes oder Autoimmunerkrankungen.
Zuerst werden die Patienten internistisch untersucht; wenn keine andere Ursache gefunden wird, erfolgt die Behandlung.
Männer und Frauen können gleichermaßen betroffen sein, Frauen suchen jedoch häufiger Hilfe.
Häufig bei jungen Erwachsenen in den 20ern.
Etwa 1 % der Bevölkerung ist betroffen.
Übermäßiges Schwitzen ist ein ernstes gesundheitliches Problem, kein rein kosmetisches. Es wirkt sich negativ auf das soziale und psychische Wohlbefinden aus, führt zu Vermeidung von Interaktionen, eingeschränkter Kommunikation und erhöhtem Risiko für Pilzinfektionen.
Dermatologische Methoden: Iontophorese (niederspannender Strom), Botox-Injektionen. Diese Methoden sind meist temporär.
Chirurgische Behandlung: Für Patienten, die eine dauerhafte Lösung suchen.
Minimalinvasive Operation.
Kleine Einschnitte unter jeder Achsel, Kamera zur Lokalisierung der sympathischen Kette, Clips werden entlang des Nerven auf die betroffene Region (Hände, Achseln, Füße, Gesicht) gesetzt.
Patienten bemerken sofort die Beendigung des Schwitzens.
Patienten, die morgens operiert werden, können abends nach Hause.
Nach 1–2 Tagen Ruhe zu Hause können normale Aktivitäten wieder aufgenommen werden.
Für alle medizinisch geeigneten Patienten anwendbar, Erfolgsrate 98–99 %.
Sehr geringes Komplikationsrisiko.
Selten kann kompensatorisches Schwitzen in einer anderen Körperregion auftreten, z. B. im unteren Rückenbereich. In solchen Fällen wird empfohlen, die Clips zu entfernen.