SKOLIOSECHIRURGIE

 

Skoliose ist eine Erkrankung, bei der sich die Wirbelsäule dreidimensional abnormal zur Seite krümmt und rotiert. Sie wird in vier Haupttypen unterteilt: idiopathisch, kongenital (angeboren), neuromuskulär und degenerativ. Während Krümmungen zwischen 10–40 Grad häufig mit gezielten Übungen und Korsetts kontrolliert werden können, können bei Krümmungen über 40 Grad erhebliche Deformitäten, kosmetische Sorgen sowie – in fortgeschrittenen Fällen – Rückenschmerzen, Atem- und Kreislaufprobleme, reduzierte Gehstrecke sowie Gefühlsstörungen und Muskelschwäche in den Beinen auftreten.
Diese Seite erklärt, was eine Skolioseoperation ist, wie sie abläuft und wann sie eine geeignete Lösung sein kann.

 

Was ist eine Skolioseoperation?

Die Skoliosechirurgie ist ein operativer Eingriff zur Korrektur abnormer Wirbelsäulenkrümmungen mit dem Ziel, die Körperhaltung und Lebensqualität zu verbessern. Während der Operation werden Schrauben und Stäbe mithilfe eines Navigationssystems in die Wirbelsäule eingesetzt, um eine korrekte Ausrichtung herzustellen und die Verkrümmung zu korrigieren.

 

Behandlungsablauf

Vor der Operation führt Ihr Facharzt eine umfassende Untersuchung durch, um die Fehlstellungen Ihrer Wirbelsäule zu beurteilen. Während des Eingriffs werden spezielle Implantate eingesetzt, um die Wirbelsäule zu begradigen und zu stabilisieren.
Nach der Operation folgt ein individuell abgestimmtes Rehabilitations- und Physiotherapieprogramm. Die Einhaltung ärztlicher Empfehlungen kann die Heilung deutlich beschleunigen.

 

Häufig gestellte Fragen

  • Welche Risiken birgt die Operation?

Wie bei jeder Operation gibt es auch hier Risiken, z. B. Verletzungen der Rückenmarkshaut, Blutungen, Infektionen im Wundbereich und andere typische Komplikationen bei Wirbelsäuleneingriffen.

 

  • Wann kann ich nach der Operation wieder in meinen Alltag zurückkehren?

Die Operation dauert in der Regel 2–5 Stunden. Bereits 3–4 Stunden nach dem Eingriff kann der Patient mit Unterstützung eines Korsetts aufstehen. Zwei Monate nach der Entlassung kann mit leichtem Training wie Gehen oder Schwimmen begonnen werden. Das Tragen eines Korsetts ist für mindestens zwei Monate empfohlen.

 

  • Wer ist ein geeigneter Kandidat für diese Behandlung?

Patienten mit einer Krümmung von über 40 Grad, Rückenschmerzen oder kosmetischen Sorgen gelten als geeignete Kandidaten. Die endgültige Entscheidung trifft der behandelnde Arzt nach einer ausführlichen Untersuchung.

 

  • Welche alternativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Bei Krümmungen zwischen 10–20 Grad reicht meist eine jährliche Kontrolle mit begleitenden Übungen. Bei 20–40 Grad im Wachstumsalter kann ein individuell angepasstes Korsett das Fortschreiten verlangsamen. Bei über 40 Grad steht die Operation meist im Vordergrund.

 

Kontaktinformationen

Zögern Sie nicht, uns bei Fragen oder zur Terminvereinbarung zu kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

 

Fazit

Die Skoliosechirurgie kann eine wirksame Methode sein, um die Wirbelsäule zu begradigen und Schmerzen zu lindern. Um die für Sie beste Behandlungsoption zu bestimmen, ist eine ausführliche Beratung durch unser Expertenteam unerlässlich.